Phineo Bewerbung

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Organisation

Beschreiben Sie ihre Organisation (1174/1500)

Wikipedia, YouTube, Reflecta, Spotify, OERSI, ORKG, ... Es gibt unendlich viel freies, wertvolles Wissen, was bereits zur Verfügung steht. Wikipedia hat gezeigt, dass man dieses freie Wissen auffangen und fördern kann, wenn nur die Gelegenheit dazu geschaffen wird. Wissenschaftskommunikation, meist ebenso ehrenamtlich, teilt dieses außerordentliche demokratische Potential. Seit Mai Thi Nguyen-Kim und der Pandemie wissen wir alle, wie wichtig nahbare, verständlich kommunizierte Informationen sind. Viele haben ihre alltägliche Entscheidungsgrundlage in Podcasts und YouTube-Videos gefunden, und damit zu einer "kleinsten, gemeinsamen Wirklichkeit" ihren Zugang gefunden. Das Ziel von BorgNetzWerk ist es, dieses Potenzial zu fördern. Wir wollen eine Wissensbasis für diese Werke schaffen, die verschiedenen Zugänge zu dieser gemeinsamen Wirklichkeit verbinden und somit sichere Pfade in der Informationsflut etablieren. Indem wir auf den Wegbereitern Wikimedia, OERSI und ORKG aufbauen, vernetzen wir nun das Wissen für gesellschaftsnahe Wissenschaftskommunikation. Wir bauen Tools wie Transkripte, Wikis und Visualisierungen für die WissKomm, für Edutainment, für alle.

Allgemeine Angaben zum Projekt

Wie heißt das Projekt, mit dem Sie sich für ein PHINEO Wirkt-Siegel bewerben?

Seit wann wird das Projekt umgesetzt?

2021

Bitte beschreiben Sie Ihr Projekt kurz in 1-2 Sätzen. (194/200)

Quellen für Bildungsmaterialien von informativen Podcasts bis hin zu professioneller Wissenschaftskommunikation vernetzen, aufbereiten und dadurch faktenbasierten, demokratischen Dialog stärken.

Wirkungsregion

primär DACH, sekundär international

Projektansatz

Welches gesellschaftliche Problem (sozial, ökologisch) gehen Sie mit Ihrem Projekt an? Wie haben Sie das Problem ermittelt? (2180/2500)

Für eine partizipative und produktive Debattenkultur ist eine gemeinsame Grundwirklichkeit entscheidend. Wissenschaft kann diese Rolle übernehmen, ist jedoch sehr schwer zu verstehen und nie flächendeckender Konsens einer gesamt-gesellschaftlichen Debatte. Zeitens Covid-19 wurde eindeutig klar, dass Kommunikatoren wie Mai Thi Nguyen-Kim oder Christian Drosten als Vermittler ebenso wichtig sind wie die Wissenschaft selbst, um gesellschaftliche Probleme zu lösen. Auch Politik und Journalismus sind wichtige, massenwirksame Informationskanäle - aber eben auch für Desinformation. Darum ist es wichtig, Informationen, Quellen und Methoden transparent zu hinterfragen, damit der eigene Standpunkt Anschluss findet an den beständigen Fortschritt des wissenschaftlichen Konsens.

Informations-Flut, Desinformations-Inflation, Vertrauenskrise, Polarisierung, all diese Probleme sind vielschichtig und benötigen viele, viele Puzzleteile, die schlüssig ineinandergreifen. Wir alle kennen Wikipedia, die ein wichtiges Puzzleteil in der Informationsflut ist, und alle gesellschaftlich relevanten Wissens-Wege führen dorthin. Jeder Sprach-Assistent, ChatGPT, der Google Wissensgraph, oder das persönliche Nachschlagen des Begriffs "Pandemie" - alles baut auf Wikipedia. Und Wikipedia baut auf Ehrenamt, und darum kann Wikipedia nicht alles. Alle Probleme oben existieren trotz Wikipedia, denn auch Wikipedia ist nur ein Puzzleteil, wenn auch ein unfassbar großes. Auf YouTube, Spotify, TikTok, live on Stage oder in sozialen Netzwerken - überall fließen viele weitere Informationen, die Wikipedia niemals alle erfassen kann.

Und darum widmen wir uns diesen frei zugänglichen, verstreut auffindbaren Informations- und Bildungsmaterialien. Wir arbeiten mit den existierenden Puzzleteilen, wie der Wikimedia Foundation und ihren Projekte, und überführen jedes Wissen, was dort Platz findet, dorthin. Für alles, wofür noch kein Puzzleteil existiert, suchen und entwickeln wir eins - zum Beispiel für Podcasts und Videos der Wissenschaftskommunikation, Edutainment-Medien. Wir wollen die Gesellschaft befähigen, auf einer gemeinsamen Wissensbasis zu diskutieren, zu der jeder einen Zugang findet.

Was ist Ihr Lösungsansatz? Wo setzen Sie an, um das Problem anzugehen? Was sind dabei die wichtigsten Maßnahmen/Aktivitäten? (/4000)

Wir haben 2 zentrale Projekte (Content Wiki und HowTo Wiki), sowie einige projektübergreifende Bereiche (Forschung, Entwicklung, etc.). BorgNetzWerk möchte anhand dieser Projekte exemplarisch veranschaulichen, wie wir unser Wissen teilen:

Im Content Wiki speichern wir die analysierten Transkripte der WissKomm Medien. So können wir dezentral gewonnene und veranschaulichte Erkenntnisse sammeln und sichtbar machen. Hinzu kommen strukturelle Daten wie Urheber, Plattform, Thema, etc. Das HowTo Wiki beinhaltet Guides & Tutorials, die für die Lösung routinierter Probleme unserer Zielgruppe konzipiert sind: Wie schreibe ich meine Bachelor-/Master-Arbeit, wie bediene ich Tools wie DeepL und ChatGPT, wie kommuniziert man wissenschaftliche Ergebnissen, wie diskutiert man nachhaltig, etc.

Diese Projekte sind ebenso exemplarisch für unsere Arbeit wie Wikipedia für die Arbeit von Wikimedia: Diese beiden Projekte tragen hauptsächlich die Früchte unseres Engagements, doch darum arbeiten wir beständig um die kollaborative und transparente Förderung von:

Forschung, mit Fokus auf das erforschen effektiver Wissenschaftskommunikation. Interdisziplinäre Kollaboration von u.a. Soziologie, Psychologie ebenso wie Informatik sind nötig, um diese Wissens-Infrastruktur zu schaffen. Kuration dieses Wissens, zum Vernetzen und Aufbereiten dieser Erkenntnisse. Content Creation, sowohl initiativ in Form von Infografiken oder einem der mittlerweile 64 YouTube Videos, als auch reaktiv z.B. zur Visualisierung von Konferenz-Ergebnissen. Community Building, sei es vor Ort beim Besuchen eines Hackathon, im Gespräch mit Bürgern, Wissenschaftlern oder Entscheidungsträgern. Es gilt, eine Wissenschafts-Kommunikations-Community zu schaffen, Mitstreiter zu erkennen und zu unterstützen. Entwicklung, um eine aus Problemen Lösungen zu schaffen. Open Source Lösungen wie Wikimedia anwenden und weiterentwickeln, eigene schaffen wie bnw_tools zum Extrahieren, Analysieren und Veröffentlichen von Informationen. Organisation, um sicherzustellen, dass alle Projekte die Ressourcen koordinieren können, die sie benötigen. Ethics / Legal, um Rahmenbedingungen greifbar zu machen und projektbezugen zu prüfen.

Unser Alltag unterscheidet sich phasenweise sehr: In Content-Creation intensiven Phasen haben wir wöchentlich Videos produziert, um die Gründung herum monatelang nichts außer Organisation betrieben, in wieder anderen Phasen 4 verschiedene Veranstaltungen innerhalb von vier Wochen besucht, alle mit entsprechender Vor- und Nachbereitung, Community Building, etc. Bis genug Ressourcen verfügbar sind, dass Bereiche oder Aufgabe routiniert etabliert werden können, priorisieren wir und rotieren Aufgaben.

Auf welchen Erkenntnissen (z.B. wissenschaftlicher Art) und Erfahrungen (z.B. ähnliche Ansätze) basiert Ihr Projekt? Hat es sich bereits in der Praxis bewährt? Oder wurde es erfolgreich durch andere Organisationen / an anderen Orten umgesetzt? (/2500)

Das gesamte Projekt ist wissenschaftlicher Natur:

Die Idee entspringt der Wissenschaftskommunikation von Mai Thi Nguyen-Kim, die Wissenschaft als eine "kleinste gemeinsame Wirklichkeit" benannte. Auf der Suche nach dieser hat Tim festgestellt, dass sie recht schlecht greifbar ist, und ist dann bei seiner Promotion auf den Open Research Knowledge Graph gestoßen, der bereits für "Scholarly Communication" dieses Problem löst. Dahin, also an die TIB/LUH, hat er dann auch gewechselt, dort Rückenwind erfahren, den gemeinnützigen Verein gegründet und seine Dissertation um dieses Vorhaben aufzubauen sowie bereits zwei Publikation (eine veröffentlicht) sowie 3 Abschlussarbeiten im BNW-Kontext gestartet. Besonders nennenswert:

  • Und die jetzt gerade stattfindende Masterarbeit baut das SciCom Wiki als Demonstrator auf - erste Einblicke davon sind z.B. hier zu sehen:

https://www.semantic-mediawiki.org/wiki/MediaWiki_Users_and_Developers_Conference_Fall_2024/SciCom_Wiki_-_FAIR_knowledge_infrastructure_for_educational_content Dort entstand auch die Möglichkeit, näher mit Wikimedia zusammenzuarbeiten, weshalb wir zum Beispiel auch die MediaWiki Users and Developers Conference Fall 2025 an der TIB ausrichten werden - mit Tim als General Chair: https://www.semantic-mediawiki.org/wiki/MediaWiki_Users_and_Developers_Conference_Fall_2025

Kurzum: Das Projekt ist fest verankert in der Wissenschaft, eng verwoben mit starken Projekten wie Wikipedia und dem Open Research Knowledge Graph, und fest darauf ausgelegt, wissenschaftliche Werte sowie Prinzipien wie FAIR und digitale Nachhaltigkeit dort auszubauen, wo sie dem demokratischen Dialog nützlich sein können:

In der Gesellschaft, im demokratischen, faktenbasierten Dialog, gestützt durch die aufbereitete Wissenschaftskommunikation.

Welche Organisationen engagieren sich in Ihrem thematischen oder regionalen Umfeld für ähnliche Ziele und Zielgruppen? Inwieweit tauschen Sie sich mit diesen aus? (/2500)

Wikimedia Foundation Deutschland ist unser Vorbild und jahrelanger Austausch-Partner, welche die (deutsche) Wikipedia-Systeme betreut und systemisch wirkt, wie z.B. in Bündnis F5 mit Open Knowledge Foundation Deutschland, Algorithm Watch, Gesellschaft für Freiheitsrechte und Reporter ohne Grenzen.

Der Chaos Computer Club belebt eine gemeinwohlbewusste Bottom-Up Kultur digitaler Möglichkeiten, in der Wissenschaftskommunikation ein Randthema bildet.

Das World Lecture Projekt bereitet bereits eine beeindruckende Anzahl von 60.000 Videos auf, weshalb wir direkt mit Ihnen in Kontakt getreten sind und ihre Vorarbeit weiter tragen. Sie haben nur ein kleines Team und sind primär inhaltlich, sekundär technisch aktiv, weshalb wir uns als kollaborative Wissens-Community & -Infrastruktur perfekt ergänzen.

Die TIB stellt Projekte wie OERSI, Twillo, AV-Portal und ORKG, sowie ihr Direktor die Promotionsstelle unseres Gründers.

Science Media Center kuratiert Top-Down aufwändig einzelne Artefakte und erstellt Übersichten, primär für den Journalismus. Wissenschaft im Dialog deckt die strukturelle Wissenschaftskommunikation ab und richtet sich primär an systemische Entscheidungsträger. Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) ist organisatorisch eine der besten Anlaufstellen für Wissenschaftskommunikation. Sie betreiben ein WissKon NetzWerk inklusive jährlicher Konferenz. reflecta.network bietet ein Ökosystem für Zukunfts­gestalter:innen, welches auch die Wissenschaftskommunikation einschließt. InMind koordiniert und schult Psychologen im Umgang mit Wissenschaftskommunikation. Wissen{schaft}spodcasts sammelt Wissen{schaft}spodcasts. NFDI vernetzt Forschungsdaten. GroundNews kuratiert News. abgeordnetenwatch kuratiert Politiker.

Eine Wissens-Community für Wissenschaftskommunikation bleibt unabgedeckt, es fehlt projektübergreifende Wissens-Infrastruktur. Unser Ziel ist es, ausgehend von den Bedürfnissen eines flächendeckenden, demokratischen, faktenbasierten Dialogs die einzelnen Beiträge der Projekte zu vernetzen:

faktisches und operatives Wissen aus Wissen{schaft}s-Content gemeinwohlorientierte Akteure mit Beitrag zur Wissen{schaft}s-Kommunikation freie Werkzeuge zur individuellen Befähigung der Gesellschaft zu einer gemeinsamen Wirklichkeit

Wir helfen beim vernetzen, verstehen, verwenden.

Warum „funktioniert“ Ihr Projekt besonders gut? Was machen Sie, was andere nicht machen? Sind sonstige Besonderheiten Ihres Konzepts zu nennen? (/1500)

Unser Projekt funktioniert aus dem selben Gründen, warum die Wikipedia funktioniert, warum das AV-Portal funktioniert, warum es Wissens-Communitys allgemein gibt - weil es so viel einfacher ist, diese Projekte gemeinsam zu bewältigen, als allein - weil wir gemeinsam so viel weniger redundante und damit so viel qualitativ höhere Arbeit leisten können.

So viel anders als andere Organisationen müssen wir gar nicht tun - wir haben fast die gleiche Herangehensweise wie Wikimedia, nur mit einem kleiner abgesteckten Bereich, um sie dort zu ergänzen, wo strukturiert eingesetzte Ressourcen fehlen. Wir haben fast das gleiche Ziel wie das World Lecture Projekt, nur dass wir mit 20 Jahre Technologie- und Erfahrungsvorsprung genau dort ansetzen können, worauf sie seit 20 Jahren hinausarbeiten. Wir sind an eingigen ecken nichta nders als abgeordnetenwatch oder Booking.com, nur das wir nicht Politiker oder Hotels, sondern Wissenschaftliche Medien aufbereiten.

Unser Ziel ist groß genug, dass ettliche andere Organisationen synergetisch darum wirken. Wenn wir bemerken, dass ein Teil unserer Arbeit redundant ist, arbeiten wir mit den Experten zusammen und fokussieren uns auf weniger abgedeckte Bereiche.

Und diese weniger abgedeckten Bereiche, konkret z.B. "Eine digitale Wissensinfrastruktur zur Bereitstellung von Informationen über wissenschaftliche Videos und Podcasts" (Titel der aktuellen Masterarbeit), sind reichlich, um uns für die nächsten 10 Jahre gut zu beschäftigen.

Sind für die nächsten 2-3 Jahre wesentliche strukturelle Veränderungen in Ihrem Projekt geplant, z.B. Wechsel des Projektträgers, Ausgründung des Projekts, Skalierung o.ä.?

  • Ja
  • Nein

Bitte erläutern Sie kurz:

Wir sind kurz davor, eine aktive, skalierte und weiter skalierbare, DSGVO-konforme Lösung Mitte 2025 veröffentlichen zu können. Schon jetzt sind wir mit den Content Creatorn und Nutzern in Kontakt, um diesen Schritt für alle von Vorteil zu gestalten. Dieser Demonstrator wird unseren Arbeitsmodus von Background, Related Work, Approach und Implementation dann endlich zur Evaluation und in einen nützlichen Zustand versetzen - dann können wir aktiv mit und an den Inhalten arbeiten, statt nur an Theorien, dann können wir aktiv an Nutzer herangehen und langsam diese "kleinste gemeinsame Wirklichkeit" ein wenig greifbarer machen.

Kein Wechsel des Projektträgers, keine Ausgründung, nur Skalierung von Demonstrator zu aktiv nützlichem Projekt.

Zielgruppen und Ziele

Wie ist die langfristige Vision Ihrer Organisation, Zeitraum: ca. 5 bis 20 Jahre? (/1500)

Damit wir Diskussionen fördern können, müssen wir dort, wo sie stattfinden, verständliche Fakten verfügbar machen. Dafür wollen wir eine zugängliche Wissensbasis schaffen, die es Menschen ermöglicht, fundierte, faktenbasierte Entscheidungen zu treffen und an einem konstruktiven demokratischen Dialog teilzunehmen. Um das zu schaffen, wollen wir eine Wissens-Community entwickeln, die Wissenschaftskommunikation stärkt und für alle Beteiligten leicht zugänglich ist, zur aktiven Teilnahme einlädt und nachhaltig diese Ziele verwirklicht.

Konkret bedeutet das:

3. Wissens-Community:

2025: 20 aktive Vereins-Mitglieder, 10 gelistete Partnerorganisationen, 5 "How-it-helped-me" Erfahrungs-Berichte 2027: 4 etablierte jährliche Events, z.B. Netzwerktreffen, Hackathons oder Konferenzen, Koordinierter Erfahrungs-Austausch, 100 Partnerorganisationen 2030: Etablierung der WissKomm-Wissens-Community als nationales Netzwerk (200+ Unterstützer aus 8+ Bundesländern) mit Perspektive zu internationaler Kollaboration

2. Wissens-Basis:

2025: 2000 Podcasts und Videos analysiert und aufbereitet im Content Wiki, 20 Copy-Paste-Vorlagen für die Entkräftung häufiger Falschaussagen inklusive Referenzen zu WissKomm-Content 2027: 10 Leitfäden im HowTo Wiki in Kollaboration mit mindestens 10 Partnern 2030: Etablierung des Content Wikis als zentrale Anlaufstelle für Wissenschaftskommunikation mit 2000 Nutzern

1. Faktenbasierter Dialog

2025: 4 Manuelle Use-Cases 2027: 10 begleitete Feld-Tests 2030: 100 Erfahrungsberichte

Was sind die 1-2 wichtigsten Ziele des Projekts, mit dem Sie sich um das Wirkt-Siegel bewerben? Inwieweit haben Sie diese Ziele bereits erreicht? (/1500)

Das Ziel heißt Wissens-Community für die Wissenschaftskommunikation. Wir haben so etwas noch nicht, aber wir brauchen es dringend.

Dass es für Scholarly Communication funktioniert, haben wir bereits gezeigt, ebenso, dass man diese Scholarly Communication auch in die Wissenschaftskommunikation weitertragen kann.

Nun gilt es, die Wissenschaft, die Content Creator und die Zivilgesellschaft in eine Community zu bringen, um mit den Anforderungen der Zivilgesellschaft durch den Content der Creators das Wissen der Wissenschaft zugänglich zu machen. Wir wissen, dass es funktioniert, wir wissen, wie, und wir sind fast fertig damit, es technisch und rechtssicher für alle zugänglich zu machen.

An welche Zielgruppe(n) richtet sich Ihr Projekt hauptsächlich?* Bitte fügen Sie mindestens eine Zielgruppe hinzu:

Zielgruppe Beschreibung Erwünschte Wirkung
an Fakten interessierte Zivilgesellschaft Alle Bürger Deutschlands / Dach, langfristig auch der englisch-sprachige Raum, die an faktenbasiertem, demokratischen Dialog interessiert sind. Zugang zu verständlichem Wissen verbessern
Educational Content Creators Menschen, die z.B. auf YouTube educational Media, z.B. Videos oder Podcasts, erstellen. Sichtbarkeit wertvoller Medien erhöhen
Wissenschaftler Akademiker, die Wissenschaftskommunikation beforschen Wissenschaftskommunikation kollaborativ beforschen können

Haben Sie ermittelt, ob die Zielgruppen einen Bedarf für Ihr Projekt haben? Falls ja: Bitte stellen Sie auch kurz die entsprechenden Ergebnisse dar. (/2000)

Ja, seit mehreren Jahren in beständig zunehmendem Ausmaß:

In mehreren Umfragen (teils bereits veröffentlicht), in Gesprächen mit Individuen, Organisationen, auf Konferenzen - der Konsensus ist eindeutig, dass eine Wissens-Infrastruktur und -Community benötigt wird, doch noch unklar, wie sie aussehen wird. Wir legen den Grundstein für die Infrastruktur in Zusammenarbeit mit den künftigen Teilnehmern der Community.

Welche konkreten Aktivitäten führen Sie für die Zielgruppen durch, um die erwünschten Wirkungen zu erreichen?

Zielgruppe ! Aktivitäten
an Fakten interessierte Zivilgesellschaft Wir bauen eine digitale Infrastruktur, die einfach zu bedienen ist und auf verlässlichem, überprüfbarem Wissen aufbaut.


Educational Content Creators Wir gehen auf die Content Creator zu und stellen sicher, dass wir nur Inhalte verarbeiten, die ihrer Zustimmung entsprechen. Wir wollen mit und für Educational Content Creators arbeiten, denn ihre Arbeit ist es, die unsere überhaupt ermöglicht.


Wissenschaftler Viele von uns sind selbst Wissenschaftler und im täglichen Austausch, um ein System zu entwickeln, was auch der Wissenschaft neue Erkenntnisse bringt. Durch FAIR semantifizierte Datenauswertung wird ein Austausch vgl. Open Research Knowledge Graph möglich, der nicht nur den Bürgern, sondern auch den aktiv forschenden Wissenschaftlern selbst nützlich ist. Je besser Wissenschaftler offen miteinander arbeiten können, desto besser die Ergebnisse, und zugleich desto besser die Nachvollziehbarkeit für Außenstehende.


Resultate

Welche und wie viele Aktivitäten (z.B. Beratungen, Kurse, Veranstaltungen, Aktionen) haben Sie in den vergangenen 12 Monaten im Projekt umgesetzt? (/2500)

Es gibt noch keinen Jahresrückblick für 2024, nur einen für 2023: https://youtu.be/osBy56I8L30

Es gibt nicht viele große sichtbare Events, mehr monatelange Arbeit, die in beständigem Fortschritt der Infrastruktur münden. Einige sichtbarer Wegmarker:

Talk in Karlsruhe: https://youtu.be/kDHrcTQED_U Science Slam im phaeno: https://youtu.be/SFX86ZlMz9M Talk in Wien: https://youtu.be/7I4CZWu-lD0

Wir haben viele neue Kontakte geschlossen, neue Kollaborationen begonnen und alte fortgesetzt, mit Universitäten, An-Instituten, eigenständigen Entwicklern, vielen Content Creators, Organisationen, letztes Jahr insbesondere Reflecta und Enactus und 28 weiter Partner-Organisationen, mit denen wir einen Forschungsantrag eingereicht haben, in dem wir die digitale Wissenscommunity insbesondere für gemeinwohlorientierte Partner, eben unter anderem der Wissenschaftskommunikation, aufbauen wollten.

Letztes Jahr war relativ die Ruhe vor dem Sturm, nach all den Ereignissen von 2023 und vor den Releases in 2025 eine kurze Atempause, in der Datenmodelle gewälzt, letzte Vorträge gehalten und finale Entscheidungen getroffen wurden - und eben ein Paper accepted, zwei Arbeiten abgeschlossen, drei Anträge gestellt.

Wie viele Personen/Organisationen haben Sie in den vergangenen 12 Monaten durch das Projekt erreicht? Erläutern Sie bitte kurz, wie Sie diese Zahl ermittelt haben.

Zielgruppe Anzahl Wie ermittelt?
an Fakten interessierte Zivilgesellschaft ~15 im Gespräch bei der drei-tägigen GPN, weitere 60 (mit Schnittmenge) live beim damit verbundenen Talk, und nochmal 176 views (23,7 % average Watchtime) online.

36 live im phaeno, unbekannt viele online dazugeschaltet (vielleicht 100?), nochmal 35 später on demand (26,6% av. wt.)|| Anwesend und im Gespräch, sonst Statistiken der Videos.


Educational Content Creators etwa 38 im regelmäßigen austausch, 20 davon direkt in die Anforderungs-findung des Infrastruktur eingebunden Direktes Gespräch


Wissenschaftler Schwierig zu sagen, zwischen 5 und 25 - 5 aktiv am Projekt interessiert, involviert, 20 im weiteren Umkreis, die in unregelmäßigen Abständen kollaborieren Gespräche

Welche Veränderungen oder Verbesserungen bei Ihren Zielgruppen oder in deren Umfeld haben Sie bereits erreicht? Zeigt die Zielgruppe infolge Ihrer Arbeit eine neue Einstellung, hat sie ihr Verhalten verändert, hat sich ihre Lebenslage verbessert? - Erläutern Sie bitte auch, wie Sie diese Resultate ermittelt haben. (/2500)

Caption text
Zielgruppe Veränderungen/Verbesserungen ! Wie ermittelt?
an Fakten interessierte Zivilgesellschaft keine, nur das Wissen, dass bald einmal etwas kommen wird. Gespräche


Educational Content Creators Geschärfte Definitionen davon, was möglich, was nützlich, was legal, was gewollt ist, was funktioniert, was wissenschaftlich gut fundiert ist.

Teils bereits bessere Viewability, wenn ihre Zustimmung gegeben wurde.

Oh, und ganz konkret bereits ein Projekt, was bereits im Hintergrund läuft und auch schon 4000+ von Hörern genutzt wurde: https://historyofphilosophy.net/transcripts

Gespräche

Gespräche

Website-Metrics


Wissenschaftler Erste Kollaboration in Datenmodellen und Aufteilen von Aufgaben. Gespräche

Inwieweit sind die Zielgruppen oder deren Umfeld mit Ihrem Projekt zufrieden und wie stellen Sie dies fest? (/2500)

Umfragen, meist im Kontext wissenschaftlicher Arbeiten.

Inwieweit hat Ihr Projekt zu Wirkungen in der Gesellschaft, Projektregion bzw. Umwelt bereits beigetragen? Wie haben Sie dies festgestellt? (/2500)

Unmittelbar nur durch eigene aktive Wisskomm über das Projekt.

Inwieweit fließen Resultate in die Weiterentwicklung des Projekts und die Qualitätssicherung ein? Wie läuft dieser Prozess ab? Nennen Sie, wenn möglich, bitte 1-2 konkrete Beispiele der letzten zwei Jahre. (/2500)

Die iterativen Entwicklungen, u.a. nach quality improvement paradigm, action research, etc. sind zwecks wissenschaftlichen Kontexts ohnehin auf Empirie ausgelegt. Erste Ergebnisse werden Zielgruppen vorgetragen, Feedback eingeholt, daraus Anforderungen abgeleitet, diese Anforderungen verifiziert und anhand derer entwickelt, um eine neue Iteration zu schaffen. Ob im Sinne der MA, die den ORKG zur Wissenschaftskommunikation genutzt hat und über 100 Bürger befragt hat, oder der aktuell laufenden Arbeit, die von 42 potenziellen Anwendern in Umfragen und in 10 weiteren Interviews bereits die Grundlagen gesammelt hat, die gerade die Arbeit ausgestalten.

Wer ist für Monitoring und Lernen im Projekt verantwortlich? Bitte beschreiben Sie auch kurz die wesentlichen Aufgaben der Person. (/1000)

Alle, denn alles, was wir tun, wird festgehalten und aufbereitet. Ob im https://en.wikibooks.org/wiki/Thesis_Writing_Guide oder einem unserer Wikis. Dieser Antrag zum Beispiel ist auch dort entstanden ( https://bnw.bnwiki.org/index.php?title=Phineo_Bewerbung ), auf Basis des startsocial Antrags aus 2024 ( https://bnw.bnwiki.org/index.php?title=Startsocial_Bewerbung ). Frei nach dem Prinzip der Gesellschaft für Wissensmanagement: "Open by default".

Personal, Kooperation, Finanzierung

Geben Sie bitte an, wie viele hauptamtliche Mitarbeiter*innen, Honorarkräfte und Ehrenamtliche an dem Projekt beteiligt sind. Falls möglich, geben Sie auch die auf Vollzeitstellen umgerechnete Anzahl an (Vollzeitäquivalente). (/1500)

0, 0 und 12. Etwa 2 Vollzeitäquivalente

Welche Aufgaben übernehmen Hauptamtliche, Ehrenamtliche und Honorarkräfte? Über welche für das Projekt relevanten Qualifikationen und Praxiserfahrungen verfügen sie? (/4000)

Disziplin Ehrenamtliche
Technik / Informatik 8
Biologie / Informatik 3
Mathematik 2
Linguistik 1
Chemie 1
Psychologie 1
Soziologie 1

Falls Ehrenamtliche an dem Projekt beteiligt sind: Wie werden die ehrenamtlichen Mitarbeitenden auf ihre Aufgaben vorbereitet und bei ihrer Mitarbeit im Projekt betreut? (/2500)

Alle arbeiten Projektbezogen in offenen Gruppen und halten Erkenntnisse im Wiki fest. Neuzugänge werden aufgegleist und können on demand aus den aufbereiteten Notizen lernen.

Wer sind die wichtigsten Partner*innen des Projekts? Bitte stellen Sie die einzelnen Kooperationen kurz vor und erläutern Sie, wie sie zum Erfolg des Projekts beitragen. (/2500)

Es gibt noch keine festen, offiziellen Partner. Eine kleine Liste der inoffiziellen:

  • TIB, die die Infrastruktur beheimatet
  • LUH, aus der viele Studenten kommen, die Arbeiten mit BNW-Bezug schreiben,
  • Wikimedia Deutschland e.V., die den Verein seit bereits vor der Gründung begleiten und zur Hilfe stehen
  • World Lecture Project, die uns ihre Vorarbeit zur verfügung gestellt
  • CCC, phaeno und Semantic MediaWiki, die uns eine Bühne zur Skalierung bieten,
  • usw.

Auch einige "Individuen" sind nicht zu unterschätzen:

  • History of Philosophy (Peter Adamson), dessen Transkripte wir als ersten Demonstrator nutzen konnten
  • Doktor Whatson (Cedric Engels), dessen Videos wir als erste Inhalte nutzen konnten,
  • Ziko van Dijk und Daniel Mietchen, die in Fragen Wikipedia / MediaWiki / ... stets zur Hilfe sind

Wie hoch waren die Gesamtausgaben für das Projekt in den vergangenen zwei Geschäftsjahren? Geben Sie bitte für jedes Jahr an, ob in den genannten Summen auch die (gegebenenfalls anteiligen) Personalkosten enthalten sind.

Jahr Gesamtausgaben in € Personalkosten enthalten
2023 75,07 € Nein
2024 90,62 € Nein

Erläutern Sie bitte die aktuelle Finanzierung Ihres Projekts. Ist sie gesichert? Welche Maßnahmen haben Sie geplant, um die Finanzierung weiterhin zu sichern? Mit welchen Herausforderungen sind Sie im Hinblick auf die Finanzierung konfrontiert?

Wir finanzieren uns als gemeinnütziger Verein in Begleitung von Wissenschaftlichen Projekten. Hauptamtlich werden Lebensunterhalte erstmal außerhalb finanziert, bis im BNW-Kontext Projekte bewilligt werden oder hinreichend Spenden, Partner & Fördermitglieder im Projekt sind, um daraus Unternehmungen zu finanzieren. Bis dahin steht die Struktur primär, um eben Struktur zu schaffen und laufende sowie einzeln auftretende Kosten zu decken, sowie Projekte vorzubereiten.

Wie hoch waren die Gesamteinnahmen Ihrer Organisation in den letzten beiden Geschäftsjahren?

Jahr Gesamteinnahmen in € Personalkosten enthalten
2023 0 € Nein
2024 376 € Nein

Sonstige Informationen

Sofern Ihre Organisation über Zertifizierungen, Auszeichnungen oder Selbstverpflichtungen verfügt, kreuzen Sie kurz an, welche.

  • [ ] PHINEO-Wirkt-Siegel
  • [ ] DZI-Spendensiegel
  • [ ] Spendenzertifikat des Deutschen Spendenrats
  • [ ] Selbstverpflichtung Initiative Transparente Zivilgesellschaft
  • [ ] DEA-AEM-Prüfzertifikat
  • [ ] VENRO-Verhaltenskodex
  • [ ] StartSocial-Auszeichnung
  • [ ] Qualitätsmanagement-Zertifizierung
  • [X] Sonstige

Wird Ihre Organisation aktuell von PHINEO gefördert?

  • Ja
  • Nein

Sollten Sie in die nächste Stufe unseres Analyseprozesses vorrücken, werden wir Sie im späteren Verlauf bitten, uns Dokumente über Ihre Organisation zur Verfügung zu stellen. Sämtliche Dokumente werden selbstverständlich von PHINEO vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Bitte bestätigen Sie uns, dass Sie uns folgende Dokumente zur Verfügung stellen können.

  • [X] Satzung
  • [X] Rechnungslegung (letzter Jahresabschluss oder Einnahmen-Ausgaben-Rechnung)
  • [X] Bericht über die Prüfung der Rechnungslegung (z. B. Wirtschaftsprüfungsbericht, Bericht der internen Rechnungsprüfer*innen)
  • [X] Kopie des aktuellen, vollständigen Auszugs aus dem Vereins- oder Handelsregister bzw. der Stiftungsgenehmigung
  • [X] Protokoll der letzten Sitzung des Aufsichtsorgans (Mitgliederversammlung,…)