Startsocial Bewerbung: Difference between revisions
Line 288: | Line 288: | ||
Dem Team könnten gerne Juristen hinzukommen, dies ist die einzige Expertise, die noch gar nicht vertreten ist. Bei allen weiteren sind Verstärkung stets willkommen, aber wir zumindest nicht gänzlich auf dem trockenen. Wir kommen voran, nur nicht allzu schnell. | Dem Team könnten gerne Juristen hinzukommen, dies ist die einzige Expertise, die noch gar nicht vertreten ist. Bei allen weiteren sind Verstärkung stets willkommen, aber wir zumindest nicht gänzlich auf dem trockenen. Wir kommen voran, nur nicht allzu schnell. | ||
=== Welche Aufgaben übernehmen die Ehrenamtlichen? ( | === Welche Aufgaben übernehmen die Ehrenamtlichen? (1944/2000) ✓ === | ||
Alle. | Alle. | ||
Line 294: | Line 294: | ||
(okay, etwas mehr Details) | (okay, etwas mehr Details) | ||
Ein paar Beispiele: | |||
* teils haben Nutzer mit uns entwickelt, | |||
haben uns in Diskussionen begleitet und wertvolle Perspektiven eingebracht, | |||
* haben unser Projekt in Gesprächsrunden eingebracht, die wir sonst wohl nie erreicht hätten, | |||
* oder uns schlichtweg auf Formate, Systeme und Gelegenheiten hingewiesen, die wir ohne sie nicht entdeckt hätten. | |||
Der Gedanke von BorgNetzWerk ist es, eine Infrastruktur zu schaffen, die vollständig kostenlos aufbereitete Inhalte bereitstellt. Da letzten Endes nichts wirklich kostenlos ist, fokussieren wir uns auf Spenden, Mitgliedsbeiträge und Förderungen. Abseits von Förderanträgen, die fokussiert bezahlte Personenmonate (PM) einbringen, ist alles, was wir tun, ehrenamtlich, Open Source, kostenlos. | Der Gedanke von BorgNetzWerk ist es, eine Infrastruktur zu schaffen, die vollständig kostenlos aufbereitete Inhalte bereitstellt. Da letzten Endes nichts wirklich kostenlos ist, fokussieren wir uns auf Spenden, Mitgliedsbeiträge und Förderungen. Abseits von Förderanträgen, die fokussiert bezahlte Personenmonate (PM) einbringen, ist alles, was wir tun, ehrenamtlich, Open Source, kostenlos. |
Revision as of 19:27, 5 July 2024
Kurzporträt der Initiative ✓
Ziel der Initiative in einem Satz (193/200) ✓
Quellen für Bildungsmaterialien von informativen Podcasts bis hin zu professioneller Wissenschaftskommunikation vernetzen, aufbereiten und dadurch faktenbasierten, demokratischen Dialog stärken.
Kurzbeschreibung (1195/1200) ✓
Wikipedia, YouTube, Reflecta, Spotify, OERSI, ORKG, ... Es gibt unendlich viel freies, wertvolles Wissen, was bereits zur Verfügung steht. Wikipedia hat gezeigt, dass man dieses freie Wissen auffangen und fördern kann, wenn nur die Gelegenheit dazu geschaffen wird. Wissenschaftskommunikation, meist ebenso ehrenamtlich, teilt dieses außerordentliche demokratische Potential. Seit Mai Thi Nguyen-Kim und der Pandemie wissen wir alle, wie wichtig nahbare, verständlich kommunizierte Informationen sind. Viele haben ihre alltägliche Entscheidungsgrundlage in Podcasts und YouTube-Videos gefunden, und damit zu einer "kleinsten, gemeinsamen Wirklichkeit" ihren Zugang gefunden. Das Ziel von BorgNetzWerk ist es, dieses Potenzial zu fördern. Wir wollen eine Wissensbasis für diese Werke schaffen, die verschiedenen Zugänge zu dieser gemeinsamen Wirklichkeit verbinden und somit sichere Pfade in der Informationsflut etablieren. Indem wir auf den Wegbereitern Wikimedia, OERSI und ORKG aufbauen, vernetzen wir nun das Wissen für gesellschaftsnahe Wissenschaftskommunikation. Wir bauen Tools wie Transkripte, Wikis und Visualisierungen für die WissKomm, für Edutainment, für alle.
Themenbereich ✓
- Armut / soziale Gerechtigkeit
- Bildung
- Familienunterstützung
- Demokratieförderung
- Gesundheit / Pflege
- Inklusion / Teilhabe
- Justiz / Kriminalität
- Leben im Alter / Intergeneration
- Migration / Integration
- Nachbarschaft / Zusammenleben
- Rettungsdienst / Katastrophenschutz
- Qualifizierung / Arbeitsmarkt
- Tod / Trauer
- Sonstiges
Website ✓
Social Media ✓
- https://www.youtube.com/@BorgNetzWerk
- https://www.linkedin.com/company/85447290/
- https://www.reflecta.network/startups/borgnetzwerk
- https://www.nawik.de/wisskon/projekte/borgnetzwerk/
Soziales Thema ✓
Welchem sozialen Thema widmen Sie sich in Ihrer Initiative? (2233/3000) ✓
Für eine partizipative und produktive Debattenkultur ist eine gemeinsame Grundwirklichkeit entscheidend. Wissenschaft kann diese Rolle übernehmen, ist jedoch sehr schwer zu verstehen und nie flächendeckender Konsens einer gesamt-gesellschaftlichen Debatte. Zeitens Covid-19 wurde eindeutig klar, dass Kommunikatoren wie Mai Thi Nguyen-Kim oder Christian Drosten als Vermittler ebenso wichtig sind wie die Wissenschaft selbst, um gesellschaftliche Probleme zu lösen. Auch Politik und Journalismus sind wichtige, massenwirksame Informationskanäle - aber eben auch für Desinformation. Darum ist es wichtig, Informationen, Quellen und Methoden transparent zu hinterfragen, damit der eigene Standpunkt Anschluss findet an den beständigen Fortschritt des wissenschaftlichen Konsens.
Informations-Flut, Desinformations-Inflation, Vertrauenskrise, Polarisierung, all diese Probleme sind vielschichtig und benötigen viele, viele Puzzleteile, die schlüssig ineinandergreifen. Wir alle kennen Wikipedia, die ein wichtiges Puzzleteil in der Informationsflut ist, und alle gesellschaftlich relevanten Wissens-Wege führen dorthin. Jeder Sprach-Assistent, ChatGPT, der Google Wissensgraph, oder das persönliche Nachschlagen des Begriffs "Pandemie" - alles baut auf Wikipedia. Und Wikipedia baut auf Ehrenamt, und darum kann Wikipedia nicht alles. Alle Probleme oben existieren trotz Wikipedia, denn auch Wikipedia ist nur ein Puzzleteil, wenn auch ein unfassbar großes. Auf YouTube, Spotify, TikTok, live on Stage oder in sozialen Netzwerken - überall fließen viele weitere Informationen, die Wikipedia niemals alle erfassen kann.
Und darum widmen wir uns diesen frei zugänglichen, verstreut auffindbaren Informations- und Bildungsmaterialien. Wir arbeiten mit den existierenden Puzzleteilen, wie der Wikimedia Foundation und ihren Projekte, und überführen jedes Wissen, was dort Platz findet, dorthin. Für alles, wofür noch kein Puzzleteil existiert, suchen und entwickeln wir eins - zum Beispiel für Podcasts und Videos der Wissenschaftskommunikation, Edutainment-Medien. Wir wollen die Gesellschaft befähigen, auf einer gemeinsamen Wissensbasis zu diskutieren, zu der jeder einen Zugang findet.
Wem wollen Sie mit Ihrer Initiative helfen und wie viele Menschen sind betroffen? (1426/2000) ✓
Zielgruppe unserer Ambitionen sind Menschen, die Interesse an einem faktenbasierten, demokratischen Dialog haben. Um diesen Dialog zu führen, brauchen sie faktenbasierte Argumente, und diese wiederum benötigen Sachverständnis. Um dieses Sachverständnis demokratisch in die Breite zu verteilen, existiert Bildung und Wissenschaftskommunikation. Unsere Zielgruppe sind folglich alle Menschen, die
- für ihre Meinungsfindung und Entscheidungsprozesse verständliche und verlässliche Informationen suchen,
- nicht alles Wissen leicht verfügbar haben, was sie für ihre Diskussionen benötigen,
- ihren Mitmenschen an einen gemeinsamen Wissensstand verständlich Anschluss bieten möchten.
Wir wissen um die Schwierigkeiten und Problemfaktoren, die einem konstruktiven Gespräch entgegenstehen. Dies beinhaltet sowohl menschliche Emotionen wie Angst, Sorge und Wut, die Gesprächspartner aufladen, aber auch Gegenspieler, die durch Misinformationen (unbewusst falsch) und Desinformation (bewusst falsch) die Konsensfindung behindern. Wir wollen Akteure unterstützen, Misinformationen leichter aufklären zu können und Desinformationen ressourcenschonend in gedeckelte Sackgassen laufen zu lassen. Damit helfen wir sowohl den Akteuren, die vorhandenen Ressourcen bestmöglich zu nutzen, als auch allen Betrachtern der Diskussion, Falsch-Informationen als solche zu erkennen und die entsprechende Wissensgrundlage zu begreifen.
Was hat Sie persönlich motiviert, das Thema anzugehen? (1971/2000) ✓
Ehrenamt, ob Umweltschutz, als Jugendgruppenleiter oder Streitschlichter, beschäftigt mich seit über 15 Jahren. Noch länger fasziniert mich Wissenschaftskommunikation, Edutainment, von Wissen-Macht-Ah über Quarks&Co bis hin zu kurzgesagt und MaiThink X. Über die ganz persönliche Bereicherung hinaus, waren diese Formate stets eine ideale Wahl, um Konsens in eine Diskussion zu bringen. Wenn Halbwissen aufeinander trifft, hilft googlen, Wikipedia lesen und ein, zwei Videos schauen oft schon, um gemeinsamen Boden zu schaffen, wo man früher ohne Einigung auseinander gegangen wäre.
Während Wikipedia gut funktioniert, ist die Auswahl der "richtigen" zwei Videos schwieriger geworden. In der Informationsflut gelangt teils wenig verständliche, teils sogar falsche Informationen in die Diskussionen. Seit Mai die "Wissenschaft als kleinste gemeinsame Wirklichkeit" benannte, möchte ich dabei helfen, diese kleinste gemeinsame Wirklichkeit greifbar zu machen. Zunächst dazu motiviert, bei MaiLab, kurzgesagt oder funk mitzuwirken, habe ich dann festgestellt, dass wichtige Infrastruktur fehlt. Darum habe ich mich dem ORKG angeschlossen, der diese Aufgabe für die Kommunikation zwischen Wissenschaftlern bereits adressiert. Ich lerne mit jedem Tag mehr, wie greifbar nah diese Lösungen sind. Indem wir unsere Diskussionen entschlacken, weniger Zeit mit Falschinformationen verbringen und mehr Zeit auf einer gemeinsamen Basis verbringen, Perspektiven austauschen und Standpunkte verstehen, können wir langfristig gesamtgesellschaftliche Probleme lösen.
Wenn die Wikipedia funktioniert, wenn kurzgesagt und MaiLab funktionieren, warum dann nicht ein Wikipedia für kurzgesagt, MaiLab & Co.
Und darum habe ich BorgNetzWerk gegründet,
- um eine WissKomm Wissens-Community zu schaffen,
- damit wir wissen, wer weiß, wie wir unsere Probleme lösen,
- damit wir auf Basis einer kleinsten, gemeinsamen Wirklichkeit "nicht nur auf der Stelle streiten, sondern auch vorwärts."
Aktivitäten und Ziele ✓
Was macht Ihre Initiative konkret und welche Aktivitäten führen Sie durch? (2634/3000) ✓
Wir haben 2 zentrale Projekte (Content Wiki und HowTo Wiki), sowie einige projektübergreifende Bereiche (Forschung, Entwicklung, etc.). BorgNetzWerk möchte anhand dieser Projekte exemplarisch veranschaulichen, wie wir unser Wissen teilen:
- Im Content Wiki speichern wir die analysierten Transkripte der WissKomm Medien. So können wir dezentral gewonnene und veranschaulichte Erkenntnisse sammeln und sichtbar machen. Hinzu kommen strukturelle Daten wie Urheber, Plattform, Thema, etc.
- Das HowTo Wiki beinhaltet Guides & Tutorials, die für die Lösung routinierter Probleme unserer Zielgruppe konzipiert sind: Wie schreibe ich meine Bachelor-/Master-Arbeit, wie bediene ich Tools wie DeepL und ChatGPT, wie kommuniziert man wissenschaftliche Ergebnissen, wie diskutiert man nachhaltig, etc.
Diese Projekte sind ebenso exemplarisch für unsere Arbeit wie Wikipedia für die Arbeit von Wikimedia: Diese beiden Projekte tragen hauptsächlich die Früchte unseres Engagements, doch darum arbeiten wir beständig um die kollaborative und transparente Förderung von:
- Forschung, mit Fokus auf das erforschen effektiver Wissenschaftskommunikation. Interdisziplinäre Kollaboration von u.a. Soziologie, Psychologie ebenso wie Informatik sind nötig, um diese Wissens-Infrastruktur zu schaffen.
- Kuration dieses Wissens, zum Vernetzen und Aufbereiten dieser Erkenntnisse.
- Content Creation, sowohl initiativ in Form von Infografiken oder einem der mittlerweile 64 YouTube Videos, als auch reaktiv z.B. zur Visualisierung von Konferenz-Ergebnissen.
- Community Building, sei es vor Ort beim Besuchen eines Hackathon, im Gespräch mit Bürgern, Wissenschaftlern oder Entscheidungsträgern. Es gilt, eine Wissenschafts-Kommunikations-Community zu schaffen, Mitstreiter zu erkennen und zu unterstützen.
- Entwicklung, um eine aus Problemen Lösungen zu schaffen. Open Source Lösungen wie Wikimedia anwenden und weiterentwickeln, eigene schaffen wie bnw_tools zum Extrahieren, Analysieren und Veröffentlichen von Informationen.
- Organisation, um sicherzustellen, dass alle Projekte die Ressourcen koordinieren können, die sie benötigen.
- Ethics / Legal, um Rahmenbedingungen greifbar zu machen und projektbezugen zu prüfen.
Unser Alltag unterscheidet sich phasenweise sehr: In Content-Creation intensiven Phasen haben wir wöchentlich Videos produziert, um die Gründung herum monatelang nichts außer Organisation betrieben, in wieder anderen Phasen 4 verschiedene Veranstaltungen innerhalb von vier Wochen besucht, alle mit entsprechender Vor- und Nachbereitung, Community Building, etc. Bis genug Ressourcen verfügbar sind, dass Bereiche oder Aufgabe routiniert etabliert werden können, priorisieren wir und rotieren Aufgaben.
Welche anderen Initiativen beschäftigen sich ebenfalls mit Ihrem Thema und inwiefern unterscheidet sich Ihr Angebot von anderen Initiativen? (1999/2000) ✓
Wikimedia Foundation Deutschland ist unser Vorbild und jahrelanger Austausch-Partner, welche die (deutsche) Wikipedia-Systeme betreut und systemisch wirkt, wie z.B. in Bündnis F5 mit Open Knowledge Foundation Deutschland, Algorithm Watch, Gesellschaft für Freiheitsrechte und Reporter ohne Grenzen.
Der Chaos Computer Club belebt eine gemeinwohlbewusste Bottom-Up Kultur digitaler Möglichkeiten, in der Wissenschaftskommunikation ein Randthema bildet.
Die TIB stellt Projekte wie OERSI, Twillo, AV-Portal und ORKG, sowie ihr Direktor die Promotionsstelle unseres Gründers.
- Science Media Center kuratiert Top-Down aufwändig einzelne Artefakte und erstellt Übersichten, primär für den Journalismus.
- Wissenschaft im Dialog deckt die strukturelle Wissenschaftskommunikation ab und richtet sich primär an systemische Entscheidungsträger.
- Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) ist organisatorisch eine der besten Anlaufstellen für Wissenschaftskommunikation. Sie betreiben ein WissKon NetzWerk inklusive jährlicher Konferenz.
- reflecta.network bietet ein Ökosystem für Zukunftsgestalter:innen, welches auch die Wissenschaftskommunikation einschließt.
- InMind koordiniert und schult Psychologen im Umgang mit Wissenschaftskommunikation.
- Wissen{schaft}spodcasts sammelt Wissen{schaft}spodcasts.
- NFDI vernetzt Forschungsdaten.
- GroundNews kuratiert News.
- abgeordnetenwatch kuratiert Politiker.
Eine Wissens-Community für Wissenschaftskommunikation bleibt unabgedeckt, es fehlt projektübergreifende Wissens-Infrastruktur. Unser Ziel ist es, ausgehend von den Bedürfnissen eines flächendeckenden, demokratischen, faktenbasierten Dialogs die einzelnen Beiträge der Projekte zu vernetzen:
- faktisches und operatives Wissen aus Wissen{schaft}s-Content
- gemeinwohlorientierte Akteure mit Beitrag zur Wissen{schaft}s-Kommunikation
- freie Werkzeuge zur individuellen Befähigung der Gesellschaft zu einer gemeinsamen Wirklichkeit
Wir helfen beim vernetzen, verstehen, verwenden.
Warum haben Sie sich für Ihre Herangehensweise entschieden? (2879/3000) ✓
"Design Science Research Method" fasst Entwicklung wie folgt zusammen:
- Anforderungen sammeln
- Prototyp bauen
- Lösung evaluieren
- Wiederholen
Auf dem Weg zu faktenbasiertem, demokratischen Dialog wussten wir, etwas fehlt, wir benötigen mehr:
- Wir haben gesehen, wie unglaublich viel Potenzial wir verschwenden,
- indem Wissen extrem aufwändig aufbereitet wird, nur damit es nicht den Weg in Schlüsselpositionen findet,
- indem zwei oder mehr Personen für die gleichen Probleme Lösungen entwickeln, die sie lieber/leichter/besser zusammen hätten entwickeln können, wenn sie nur voneinander gewusst hätten,
- wenn vorausgegangene Arbeit durch fehlende Auffindbarkeit nicht nachgenutzt, sondern neu gemacht werden muss.
- Wir haben erfahren, wie viel bessere Lebensrealität möglich wäre,
- wenn man mehr Dinge, die subjektiv wichtig sind, versteht und zu kommunizieren weiß,
- wenn mehr Transparenz und Gewissheit viele kräftezehrende Streits lösen oder gar vorbeugen kann,
- wenn eine gemeinsame Wirklichkeit als essentielle Grundlage hinter gemeinsamen Entscheidungen steht.
- Wir haben festgestellt,
- dass eine klare Schnittstelle zwischen Leuten, die Wissen ansammeln, und jenen, die Wissen verwenden, nicht nur fehlt, sondern auch von beiden Seiten gewünscht ist,
- dass mit immer mehr aufkommenden Daten, immer mehr Arbeit und Aufwand hinzukommt, um sich eine informierte Meinung und Entscheidungsgrundlage zu bilden,
- und das die "Gegenseite", Mis- und Disinformationen, stetig zunimmt und laut World Economic Forum mitlerweile "das größte kurzfristige Risiko, dem die Welt ausgesetzt ist" ist.[1]
Wir haben all diese Probleme gesammelt und diskutiert, mit verschiedenen Perspektiven und Expertisen. Unsere Expertise liegt in Wissens-Infrastruktur und -Communities. Wir haben konzeptionell sowie prototypisch diese Infrastruktur und Community aufgebaut.
Und wir erhalten immer wieder das gleiche Feedback:
- "Das wäre voll gut, voll cool."
Wir wollen
- existierenden Content suchen, finden, indizieren,
denn es wird (fast) immer jemanden geben, der zu irgendeinem Thema bereits ein top Video/Podcast gemacht hat, dessen Wirkung es zu fördern gilt, - um Erlaubnis fragen,
denn Anerkennung und Mit-Einbeziehung der Autoren sowie freie Lizenzen gewährleisten nachhaltig gute Win-Win-Zusammenarbeit, - Content analysieren, aufbereiten,
denn nur als weiterer Rohdatenspeicher werden wir die Informationsflut nicht bewältigen, sondern durch das kollektive Entlasten des Individuums, - Wissen hosten und auf Content referenzieren,
denn nur, wenn wir offen und zentral wie Wikipedia Wissen sowie Quellen bereitstellen, kann jeder frei navigieren und Erkenntnisse nachvollziehen, - mit Menschen diese Plattform nutzen und weiterentwickeln,
denn nur mit Menschen wird es möglich sein, Wirkung zu entfalten, und ihre Bedürfnisse sind es, die unseren Weg zum demokratischen Dialog leiten.
Wo stehen Sie heute und was haben Sie bereits erreicht? (1738/2000) ✓
Wir stehen bestens vorbereitet in den Startlöchern. Wir haben
- knapp 2000 Videos und Podcast transkribiert und analysiert,
die exemplarisch unsere Arbeit greifbar machen, in knapp 1000 Wiki-Seiten oder über 9000 A4-Seiten[2], - eine etablierte Partnerschaft mit dem History of Philosophy Podcast,
dessen Episoden wir als Transkript zur Verfügung stellen und bereits über 4000 Nutzern geholfen haben[3], - Rückenwind und Cutting Edge Forschungs-Position am L3S/TIB im ORKG-Team,
die für die "Scholarly Communication" schon genau das schaffen, was wir für die WissKomm schaffen wollen, - 1 Paper, 2 Master-Arbeiten und viele kleine Projekte im BNW-Kontext erstellt, die verschiedene Aspekte einer WissKomm-Wissens-Community beleuchten[4][5],
- 3 Forschungs-Anträge mit insgesamt über 30 Projektpartnern gestellt,
die wieder verfeinert haben, was wir wie erreichen wollen[6], - nicht quantifizierbare Kontakte auf Konferenzen und Veranstaltungen,
um Kontakte aufzubauen zu vielen fantastischen Personen und Organisationen: Wikimedia, CCC, Peter Adamson, George Zaal, Weltverbesserer Podcast inklusive Interview[7], TWENTYTWO FILM, Simone von BalkonSolar, Andreas von Akkudoktor, CinemaTherapy, InMind, Enactus Germany, Reflecta, Open Knowledge Maps, forum.eu (ehemals piqd). Hinzu kommen Forschende unterschiedlichster Disziplinen und Karrierestufen, - ein eingetragener, gemeinnütziger Verein mit 12 Mitgliedern,
um die benötigte Infrastruktur, Vertrauenskultur und Organisation zu schaffen,
Und weitere Statistiken:
- Plattformen: YouTube, LinkedIn, Reflecta, NaWik, Discord, Website(s), Wiki(s), GitHub (nicht aktiv: Twitch, Mastodon, Instagram, Twitter, ...)
- YouTube: 89 Abonnenten, 64 Videos, 13.854 Aufrufe
- Github: +1.142.000 Zeichen Code und ein Python-Package
Was möchten Sie langfristig erreichen und welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrer Initiative? (1715/2000) (✓)
- Damit wir Diskussionen fördern können, müssen wir dort, wo sie stattfinden, verständliche Fakten verfügbar machen.
- Dafür wollen wir eine zugängliche Wissensbasis schaffen, die es Menschen ermöglicht, fundierte, faktenbasierte Entscheidungen zu treffen und an einem konstruktiven demokratischen Dialog teilzunehmen.
- Um das zu schaffen, wollen wir eine Wissens-Community entwickeln, die Wissenschaftskommunikation stärkt und für alle Beteiligten leicht zugänglich ist, zur aktiven Teilnahme einlädt und nachhaltig diese Ziele verwirklicht.
Konkret bedeutet das:
3. Wissens-Community:
- 2025: 20 aktive Vereins-Mitglieder, 10 gelistete Partnerorganisationen, 5 "How-it-helped-me" Erfahrungs-Berichte
- 2027: 4 etablierte jährliche Events, z.B. Netzwerktreffen, Hackathons oder Konferenzen, Koordinierter Erfahrungs-Austausch, 100 Partnerorganisationen
- 2030: Etablierung der WissKomm-Wissens-Community als nationales Netzwerk (200+ Unterstützer aus 8+ Bundesländern) mit Perspektive zu internationaler Kollaboration
2. Wissens-Basis:
- 2025: 2000 Podcasts und Videos analysiert und aufbereitet im Content Wiki, 20 Copy-Paste-Vorlagen für die Entkräftung häufiger Falschaussagen inklusive Referenzen zu WissKomm-Content
- 2027: 10 Leitfäden im HowTo Wiki in Kollaboration mit mindestens 10 Partnern
- 2030: Etablierung des Content Wikis als zentrale Anlaufstelle für Wissenschaftskommunikation mit 2000 Nutzern
1. Faktenbasierter Dialog
- 2025: 4 Manuelle Use-Cases
- 2027: 10 begleitete Feld-Tests
- 2030: 100 Selbstläufer Erfahrungsberichte
Durch die Vernetzung und Aufbereitung von Wissenschaftskommunikation möchten wir einen nachhaltigen Beitrag zu einer informierten und engagierten Öffentlichkeit leisten.
Team
Ehrenamtliche | Hauptamtliche | freier Mitarbeitende |
---|---|---|
3 | 0 | 0 |
Wie ist Ihr Team aufgestellt? (1953/2000) ✓
Seit den Anfängen in 2021 sind zu Tims Idee verschiedene Kräfte hinzugekommen, von Studierenden bis Early Carreer Faculty Members, die ehrenamtlich mitwirken:
Disziplin | Ehrenamtliche |
---|---|
Technik / Informatik | 8 |
Biologie / Informatik | 3 |
Mathematik | 2 |
Linguistik | 1 |
Chemie | 1 |
Psychologie | 1 |
Soziologie | 1 |
12 davon bilden die Gründungsmitglieder des Vereins, 5 weitere sind auf Abruf bereit, falls ihre konkrete Expertise benötigt wird.
- Im Kern steht nach wie vor Tim, der maßgeblich Anträge schreibt, Veranstaltungen und Infrastruktur organisiert, dem Vorstand vorsitzt und alle weiteren Ressourcen und Kontakte koordiniert.
- Zusätzlich können im Verein weitere Positionen belegt werden, wobei hier aktuell primär die Grundvoraussetzungen gedeckt sind: Vorstand und Kassenprüfer.
- Alle weiteren wirken nach eigenem Ermessen, verfolgen das Treiben und bringen sich nach Verfügbarkeit ein.
Hinzu kommen weitere:
- Externe Partner, die sich an Projektanträgen, Outreach und Community Building beteiligen
- Bekannte, die gelegentlich Stunden beisteuern, um Anträge und Outreach-Material zu reviewen
- Zuschauer, die sich in Diskussionen oder auch Entwicklung beteiligen.
Wir arbeiten koordiniert durch Chats, Meetings und Projektplan zumeist asynchron. Diese Bewerbung entstand im Wiki: https://bnw.bnwiki.org/index.php?title=Startsocial_Bewerbung
Einige Eckpfeiler:
- Die jährliche Mitgliederversammlung bietet Vereinsmitgliedern einen fokussierten Überblick und direkte Entscheidungsbeteiligung.
- Quartalsmeetings, die in der Zwischenzeit Updates liefern und als Hop-On-Point dienen, wenn der eigene Zeitplan sich für eine gewisse Zeit nicht mit Ehrenamt vereinbaren ließ. Hier wird kurz zusammengefasst, was im letzten Quartal passiert ist und was im kommenden folgt.
- Mails im Verteiler, wenn spontan Neuigkeiten verteilt werden müssen
Insgesamt bleiben wir dynamisch und bieten Schnittstellen, an denen viele Individuen zusammen schaffen können.
Wie beurteilen Sie Ihre aktuelle Teamzusammensetzung? (1860/2000) (✓)
Grundsätzlich haben wir ein solides, breit aufgestelltes Team.
Im Kern haben wir 12 Vereinsmitglieder, die bereits fast alle benötigten Expertisen vereinen. Wie so oft im Vereinswesen mangelt es an juristischem Fachwissen, dafür ist bei uns die IT nicht unterbesetzt :) Zuwachs ist folglich gerade dort, aber grundsätzlich in allen Bereichen, wie z.B. Entwicklung, Outreach, Psychologie, Linguistik, etc. gern gesehen.
Um den Verein herum haben wir eine starke Symbiose mit Katalysatoren, denen wir helfen können, wodurch sie wiederum uns zu Sichtbarkeit verhelfen. Beständig erweitert sich unser Wirkradius, nicht nur durch aktive oder persistente Mitglieder, sondern auch durch neue Vernetzungen über die Vereinsgrenze hinaus zu anderen Organisationen und Individuen, zu Projekten und Systemen.
Dieses System ist genau der Kerngedanke von BorgNetzWerk. Technisch gesehen überlebt der Verein mit zwei Hand voll Mitgliedern, technisch gesehen braucht es nicht viel. Eine Bottom-up systemische Bewegung, Wissen nachnutzbar zu machen, vergleich Wikipedia, in dem auch weit mehr beitragen, als Wikimedia Foundation (WMF) Vereinsmitglieder sind. Vergleich AbgeordnetenWatch, vergleich FragDenStaat, vergleich all diese Systeme, die weit mehr Nutzer und Nutzen haben, als nur durch das direkte Wirken der Vereinsmitglieder.
Ich denke, für die aktuelle Situation sind wir genau an der richtigen Stelle. Wir sind genug, um strukturelle Verbesserung zu erwirken, und haben Struktur und Raum für 1 - 100 neue Mitglieder, und Konzepte 1000+ Partner, die gerne jederzeit mit uns Kontakt aufnehmen können.
Dem Team könnten gerne Juristen hinzukommen, dies ist die einzige Expertise, die noch gar nicht vertreten ist. Bei allen weiteren sind Verstärkung stets willkommen, aber wir zumindest nicht gänzlich auf dem trockenen. Wir kommen voran, nur nicht allzu schnell.
Welche Aufgaben übernehmen die Ehrenamtlichen? (1944/2000) ✓
Alle.
Punkt.
(okay, etwas mehr Details)
Ein paar Beispiele:
- teils haben Nutzer mit uns entwickelt,
haben uns in Diskussionen begleitet und wertvolle Perspektiven eingebracht,
- haben unser Projekt in Gesprächsrunden eingebracht, die wir sonst wohl nie erreicht hätten,
- oder uns schlichtweg auf Formate, Systeme und Gelegenheiten hingewiesen, die wir ohne sie nicht entdeckt hätten.
Der Gedanke von BorgNetzWerk ist es, eine Infrastruktur zu schaffen, die vollständig kostenlos aufbereitete Inhalte bereitstellt. Da letzten Endes nichts wirklich kostenlos ist, fokussieren wir uns auf Spenden, Mitgliedsbeiträge und Förderungen. Abseits von Förderanträgen, die fokussiert bezahlte Personenmonate (PM) einbringen, ist alles, was wir tun, ehrenamtlich, Open Source, kostenlos.
Das heißt auch, das unsere Arbeit sehr träge vorangeht - verglichen mit den Forschungsprojekten, mit und für die viele von uns arbeiten, in denen täglich hunderte Personenstunden fließen, ist unsere Arbeit natürlich langsamer. Der Gedanke ist jedoch, die Arbeit fundamental so aufzusetzen, dass modular an jeder Stelle beliebig viele Ehrenamtliche beliebiger Hintergründe ansetzen können. Wir haben Questboards und Dokumentationen, und wann immer eine Aufgabe aus Prioritätsgründen niedergelegt wird, wird an den gedacht, der sie als nächstes wieder aufnimmt - sei es das eigene zukunfts-ich, oder jemand neues, den man jetzt noch gar nicht kennt.
Wir haben im Moment genug Arbeit für etwa 20 Ehrenamtliche, sowie die Expertise und Infrastruktur für die Koordination. Unsere Kapazitäten entwickeln sich beständig, und mit nun ~12 Ehrenamtlichen schaffen wir schon einiges.
Zusammengefasst: Alle Arbeit ist ehrenamtlich, alle Gelder fließen in Infrastruktur. Wenn bei voll finanzierter Struktur einmal Geld überbleiben oder ein Förderantrag angenommen wird, dann vielleicht phasenweise hauptamtliche Arbeit.
Kerngedanke: Ehrenamt gesellschaftswirksam fördern.
Wie gewinnen und binden Sie Ehrenamtliche? (904/2000) (✓)
> "Das ist schon ne gute Sache. Sag gern bescheid, wie ich helfen kann."
- ist das, was wir oft hören, wenn wir unterwegs sind und über das Projekt reden. Hilfe kommt dann in verschiedensten Formen,
- teils haben Nutzer mit uns entwickelt,
- haben uns in Diskussionen begleitet und wertvolle Perspektiven eingebracht,
- haben unser Projekt in Gesprächsrunden eingebracht, die wir sonst wohl nie erreicht hätten,
- oder uns schlichtweg auf Formate, Systeme und Gelegenheiten hingewiesen, die wir ohne sie nicht entdeckt hätten.
Der Gedanke ist inhärent so nützlich wie schlüssig: Einer transparenten Wissensdatenbank Wissen zuzuführen ist allgemein nützlich. Punkt. Darauf basiert die Wikipedia seit Jahrzehnten, und darauf bauen auch wir auf. Das Gewinnen kann durchaus verstärkt werden, auch die Bindung ist ausbaufähig, aber prototypisch geschieht beides und beides funktioniert bereits.
Finanzplan
Beschreiben Sie kurz die Grundannahmen der folgenden Finanzplanung (292/2000) ✓
Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der seit 2024 Mitgliederbeiträge und Spenden bezieht. Der Finanzplan beschreibt eine konservative Prognose. Weitere, unvorhergesehene Förderungen und Funds sind nicht betrachtet, würden jedoch entsprechend die Wirksamkeit unserer Bestrebungen katalysieren.
Einnahmen
Art | Betrag |
---|---|
Mitgliedsbeiträge | 276 € |
Spenden | 50 € |
Öffentliche Zuschüsse | 0 € |
Umsätze | 0 € |
Sonstige Einnahmen | 0 € |
Summe jährlicher Einnahmen | 326 € |
Ausgaben
Art | Betrag |
---|---|
Personalkosten | 0 € |
Vergütung von Ehrenamtlichen | 0 € |
Weitere Ausgaben für Ehrenamtliche | 0 € |
Fixkosten | 90,62 € |
Material-/Sachkosten | 0 € |
Sonstige Ausgaben | 0 € |
Summe jährlicher Ausgaben | 90,62 € |
Welche sonstigen Einnahmen und Ausgaben fallen an? (654/2000) (✓)
Wir beteiligen uns rege an Ausschreibungen und Förderprogrammen, wodurch zusätzliche Ressourcen eingeworben werden können. Diese sind zunächst kollaborativer Natur, das heißt, wir bringen unsere Ideen in Anträge ein und versuchen so, Organisationen für unsere Zielverwirklichung zu gewinnen. Dies spielt jedoch i.d.r. keine Mittel in die Vereinskassen, da wir vorerst den Personellen Verwaltungs-Overhead einsparen möchten. Ressourcen für Services, Soft- und Hardware sind jedoch durchaus denkbar, insbesondere im Juristischen Bereich.
Soweit keine weiteren Mittel eingeworben werden, verbleiben die ständigen Mittel zur langfristigen Selbsterhaltung.
Gibt es finanzielle Sonderthemen, die beachtet werden müssen? (86/2000) (✓)
Keine nicht bereits anderswo genannten (z.B. Förderprogramme oder juristische Fragen).
Erläutern Sie die finanzielle Situation Ihrer Initiative und wie Sie etwaige finanzielle Herausforderungen angehen wollen. (1204/2000) (✓)
Als non-profit NGO ist es nicht unsere Absicht, Kapital zu akquirieren. Das versetzt uns in die Lage, uns ideell mit dem gemeinsamen Ziel auseinander zu setzen und quervernetzt auf ehrenamtliche Kollaboration zu setzen. Zugleich sind keine Existenzen vom finanziellen Wohlergehen des Vereins abhängig, wodurch wir wiederum weniger moralische Kompromisse eingehen müssen. Insgesamt sind die Mittel vor allem dafür da, funktionale Infrastruktur bereit zu stellen, damit die ehrenamtliche Arbeit kollaborativ wirken kann.
Wie bei der Wikimedia Foundation Deutschland e.V. auch sind jedoch auch bezahlte Stellen durchaus förderlich. Sollte jemals sowohl genug Kapital nach erreichung aller Infrastruktur-Ziele verfügbar sein, als auch breite Zustimmung der Stakeholder im Sinne der Interessierten, Spendenden und Mitgliederbeiträge zahlenden Gemeinschaft, vorliegen, dass Festanstellungen vorzuziehen sind, wird dies ermöglicht. In der Zwischenzeit ist an gegebener Stelle über Ehrenamtspauschalen nachzudenken.
Ziel bleibt, die gemeinsamen Interessen anderweitig gesicherter Existenzen über diesen Verein zu bündeln. Ein Lehrer aus Erfurt soll genauso mitarbeiten können wie ein Professor aus München.
Ausblick und Beratungsbedarf
Wo sehen Sie Ihre Initiative in 2 bis 3 Jahren? (✓) (1665/2000)
Idealerweise wird ein Antrag gefördert. Unsere Liste an Unterstützern wächst, ebenso wie die Expertise im Schreiben von Anträgen. In diesem Szenario sind wir 2026 in einem BMBF/DFG/EU/... - Projekt beteiligt, und dürfen greifbare Infrastruktur zu echtem Nutzen bringen. Konferenzen, Paper, eine Dissertation mit dem Titel "Towards a digital library for science communication" - ...
Doch wir bleiben auch hier pragmatisch. Die Wissenschaftskommunikation ist unterfinanziert und leider aktuell stark von Konkurrenz geprägt. Weiter oben haben wir wahrscheinlich erreichbare Ziele aufgeführt, die wir auf Basis unserer Erfahrungen im Auge behalten, und alles darüber hinaus ist wärmstens willkommener Bonus.
Folglich sehen wir uns im Jahr 2026 in einer prototypischen Entwicklungsergebnis, die erste Ergebnisse bereits teilautomatisiert unterstützt. Wenn Peter Adamson ein neues Interview hochlädt, erkennt unser System dies, transkribiert, lädt das Transkript ins Wiki und lädt Peter & seine ehrenamtlichen Helfer zum Gegenlesen ein. Gleiches vielleicht noch für drei, vier andere Podcasts und Video-Kanäle. Darum herum eine Entwickler-Community, die im Discord chattend nach und nach Probleme löst, Tools entwickelt und Visualisierungen schafft. Diese finden durch zwei versierte Hände ihren Weg in aufbereiteten Content, der durch eine Pipeline auf die verschiedenen Plattformen fließt und dort von Followern diskutiert und geteilt wird. Das Feedback sowie neue Zusammenarbeit fließt wieder zurück in unser System, und beständig wächst die Wissens-Community, in der die meisten nur nachschlagen, und doch alle ihren individuellen Nutzen finden.
Soweit 2026.
Wo sehen Sie aktuelle Herausforderungen? (1940/2000) (✓)
By Design ist bei uns jeder Bereich eine Herausforderung. "Alle einfachen Aufgaben sind geklärt";
- Eine Website
- ein YouTube-Kanal,
- Talks,
- Demonstratoren,
- ein Git,
- Discord,
- Flyer,
- ein Verein
- alles existiert. Die Kunst ist es nun, hin zum Nutzen, zur Nützlichkeit zu skalieren.
Aktuell ist das Level, auf dem wir uns bewegen, individueller Nutzen. Wir gehen auf einen Partner zu, pitchen das Gesamtsystem, und kollaborieren. Ziel einer Skalierung wäre es, wie AbgeordnetenWatch oder FragDenStaat eigenständige Systeme zu etablieren, die Endnutzer souverän bedienen und ihre eigenen Probleme lösen können. Das beginnt bei der automatischen Transkribierung und Einspeisung in das Wiki, und endet bei der Diskussions-Unterstützung in hitzigen Debatten.
Ein konkretes Problem dabei ist es immer, Problem-Verständnis-Kurve bei neuen Kontakten zu bewältigen. Die Arbeit von GreenPeace oder Ärzte ohne Grenzen ist schneller erklärt als die von Wikimedia und dem Chaos Computer Club. Zunächst dieses Grundverständnis zu schaffen und uns dann noch von den existierenden Vergleichen zu differenzieren (s.o.), braucht i.d.R. 30 Minuten 1:1 Gespräch. In noch keinem Content haben wir es geschafft, diesen Cold-Start souverän zu meistern. Auch diese Bewerbung bewusst zu lesen braucht voraussichtlich diese 30 Minuten, wennauch sie derzeit eine der besten asynchron verfügbaren Ressourcen dafür ist.
Alles in allem haben wir viele Herausforderungen, an deren Lösung wir beständig arbeiten. Und wie in jedem System bringt jede Lösung neue Probleme, doch mit jeder Lösung wird der Alltag etwas angenehmer, etwas ertragreicher. Der Applaus und die 5 Likes bei einem neuen Talk motivieren die Arbeit eines ganzen Folge-Jahres, ebenso die tröstenden Mails aller Antrag-Beteiligten, wenn unter 480+ Konkurrenten die Top 10 nicht drin war.
TL;DR: Viele Herausforderungen, wenig Ressourcen, wertvolle Mitmenschen und beständige Motivation.
Gibt es konkrete Themen, von denen Sie sich eine Lösung im Rahmen des startsocial-Stipendiums erhoffen? (0/2000)
3 Konkrete Bereiche:
- verständliche Konkretisierung
Wir werden es auf absehbare Zeit nicht schaffen, ein großes, greifbares MVP bereitzustellen. Zu viele Entwicklungsstunden stehen noch vor einem zu dünn besetzten Entwickler-Tisch. Wir müssen es schaffen, den Aha-Effekt auch ohne (großen) Demonstrator so greifbar zu machen, das wir auf Mail / Video / Flyer / ... - Ebene auf Menschen zugehen können und greifbar machen können, woran wir arbeiten. Mai's "kleinste gemeinsame Wirklichkeit" hat unsere Arbeit auf den Punkt gebracht, aber dieser Effekt wirkt längst nicht bei jedem Hörer dieser Phrase. Als Ergebnis könnte ein Image-Film, eine kurze Beschreibung, ein Slogan, ein Flyer, egal welche Form sein, die kurzum und für jeden (/die Zielgruppe) verständlich runterbricht, woran wir arbeiten:
Einer Wissens-Community für Wissenschaftskommunikation (zu abstrakt)
Einem Spotify/Wikipedia/xy für Wissenschaftskommunikation ("aber es gibt doch schon xy")
Quellen für Bildungsmaterialien von informativen Podcasts bis hin zu professioneller Wissenschaftskommunikation vernetzen, aufbereiten und dadurch faktenbasierten, demokratischen Dialog stärken. - verfügbare Vernetzung
Es gibt viel zu viel Arbeit an Orten, die ihre Ressourcen zusammen besser nutzen könnten. Gerade im Ehrenamt, wo jede Stunde zählt, sollten redundante und vermeidbare "Überstunden" erleichtert werden, indem zumindest die Wissensarbeit zentralisiert und kollaborativ geleistet wird. Wir wollen helfen, Übersicht in das gemeinwohlorientierte, informationsbasierte Ökosystem zu bringen, an dem wir selbst teilhaben wollen. Dafür brauchen wir Partner, am besten zunächst eine handvoll, aber stets mit Ausblick auf mehr. Mit Reflecta und Enactus haben wir bereits solche Partner an Board, und genau von dort aus sollten wir auch weiter schauen: Startsocial, Stiftung Ehrenamt, überall, wo ehrenamtliche Informationen benötigt werden, wollen wir helfen. Dafür brauchen wir einen Platz in der Vernetzungs-landschaft, erstmal ein kleiner, und dann beständigt zentralisiert, wie auch bei Wikipedia, wie auch bei vielen anderen Projekten, die kleine Mehrwerte vernetzen. - ... (gleich weiter) (2162 Zeichen, oh, schon zu lang)
In welchen Bereichen wünschen Sie sich Unterstützung? Bitte wählen Sie maximal drei Beratungsbereiche in denen Sie sich Unterstützung wünschen.
- Arbeitsorganisation / Projektmanagement
- Finanzplanung / Buchhaltung
- Fundraising / Sponsoring
- IT / Internet
- Kommunikation / Öffentlichkeitsarbeit
- Gewinnung / Management von Mitwirkenden
- Versicherungen / Rechtliches
- Sonstiges
- ↑ https://www.weforum.org/agenda/2024/01/ai-disinformation-global-risks/
- ↑ BMZ im BNWiki! (Ergebnis) https://borgnetzwerk.de/2022/12/24/bmz-im-bnwiki-ergebnis/
- ↑ History of Philosophy, "without any gaps" podcast transcripts https://historyofphilosophy.net/transcripts
- ↑ Rohde, Alida: Eine empirische Nutzerstudie des Open Research Knowledge Graphs als Werkzeug für die Wissenschaftskommunikation. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Master Thesis, 2023, XI, 107 S. DOI: https://doi.org/10.15488/15394
- ↑ Tremel, Constantin S.: Scientific Knowledge fit for society - Scoring scientific accuracy in climate change related news articles. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Master Thesis, 2024, XIII, 83 S. DOI: https://doi.org/10.15488/17173
- ↑ (puplication pending)
- ↑ Weltverbesserer-Podcast Episode 183 Borgnetzwerk https://borgnetzwerk.de/2023/05/02/weltverbesserer-podcast/